Manchmal packen sie aber auch ihre sieben Sachen*, um von Fachpersonen mehr über die Nacht zu erfahren. Oder sie leihen sich den Gantrisch Nachtkoffer aus für eine spannende Reise in die Nacht.
Erleuchtung in der Nacht
Eine Abendführung oder Nachtexkursion ist immer etwas Besonderes. Alles ist anders: Die Sinne sind geschärft, das Gruppengefühl stärker, der Fleck auf der Bluse spielt in der Dunkelheit keine Rolle, dafür die Stimme der Exkursionsleiterin umso mehr. Die Distanzen werden anders wahrgenommen und über allem liegt eine Stille und Ruhe – die Nachtruhe eben. Beim Aufflackern eines Handys geht ein Raunen durch die Gruppe – denn man möchte die sanfte Dunkelheit einmal ohne Licht geniessen. Man kann mit Naturexperten an den Waldrändern oder am Ufer des Schwarzsees entlangpirschen, um abendliche Pfeifkonzerte zu deuten oder den Biber zu entdecken. Oder hoch über dem Lichtermeer der Region das dunkle Herz erspüren, ganz nah am funkelnden Sternenzelt, und erfahren, warum wir auf die Dunkelheit angewiesen sind. Oder man besucht die Expertinnen und Experten in den Sternwarten und guckt durch die vorbereiteten Teleskope, durch die Zeit im All. Immer sind die Sinne geschärft.
Mit dem Nachtkoffer auf Bildungsreise
Was man selber erforscht, bleibt einem ein Leben lang erhalten. Aus diesem Grund hat der Naturpark vieles zusammengetragen, was man nachts erforschen kann. Dabei herauskommen ist der Nachtkoffer, mit dessen Inhalt man Glühwürmchen suchen, Nachtfalter anlocken, Strassenlampen messen, Fledermäuse hören und vieles mehr kann. Gedacht ist er aufgrund seines Umfangs und der Aufbereitung für schulische Projektwochen. Die Ausleihe steht aber allen Nachtschwärmerinnen und Nachtschwärmern offen.
*gute Schuhe, Mütze, Mitternachtssnack, genug Wasser, (Rotlicht-)Stirn- oder Taschenlampe, Feldstecher, Notizblock