Klangzauber, Licht und Wasser

Klangzauber, Licht und Wasser

Vom 21. bis 23. August wird der Schwarzsee erneut zur Bühne für Musik und Emotionen. Das Lac Noir Festival lädt zum dritten Mal ein – mit Acts wie Patent Ochsner, Wolfmother und Bonnie Tyler. Vizepräsident Pascal Vonlanthen gibt Einblicke hinter die Kulissen eines Festivals, das mehr als nur Musik bietet.

Die Gypsera-Wiese am Schwarzsee wird wieder zum musikalischen Schmelztiegel. Zum dritten Mal findet hier das Lac Noir Festival statt. Den Auftakt macht am Donnerstag, 21. August, niemand Geringeres als Patent Ochsner. Die Berner Kultband kehrt zurück auf die Bühne am Wasser und wird begleitet von Billie Bird, Palko!Muski, Julie Meletta und den jungen Talenten der Musikakademie La Gustav. Am Freitag übernimmt der Rock das Zepter: Das australische Trio Wolfmother verspricht mit donnernden Riffs und druckvollen Beats ein energetisierendes Konzerterlebnis. Der Samstag gehört den Legenden und Lokalhelden – Bonnie Tyler, Lovebugs, Edb und WechmitBlech bilden das grosse Finale.

Kunst auf dem Wasser
Ein besonderes Highlight erwartet das Publikum jeden Abend nach dem Headliner: Auf einem Floss mitten im See entfaltet sich «Svard Blod» – ein audiovisuelles Gesamtkunstwerk von Akkordeonist Mario Batkovic und Lichtkünstler Mario Torchio. Inspiriert von einer alten Sage verknüpfen sie Musik, Licht und Natur zu einem magischen Spektakel. Das Projekt verbindet Tradition mit Moderne, Melodie und Mystik.

«Wir träumen gross»
Im Interview gewährt Pascal Vonlanthen, Vizepräsident und Co-Direktor, einen ehrlichen Blick hinter die Kulissen: «Kaum ist das Festival vorbei, starten wir mit den Planungen für das nächste», sagt er. Derzeit befinde man sich in der Feinplanung – die Bands sind gebucht, die Infrastruktur ist bestellt. Der Fokus liege nun auf Kommunikation und Ticketverkauf, der vielversprechend läuft: Donnerstag-Tickets sowie 3-Tagespässe sind bereits ausverkauft. Vonlanthen wünscht sich langfristig, dass sich «die ganze Region in dieser Woche der Musik widmet». Die Vision? Ein Festival, das sich über den gesamten Bezirk erstreckt – mit Partnern, Restaurants, Bühnen bei Alphütten und Busker-Stimmung im ganzen Tal.

Spagat zwischen Idealismus und Realität
Trotz grosser Träume bleibt das Team realistisch. «Unser Festival basiert auf reiner Freiwilligenarbeit – es ist also quasi ein äusserst intensives Hobby von uns», so Vonlanthen, «viele bringen professionelle Erfahrung aus der Eventbranche mit.» Das Booking folgt einem klaren Konzept: Jeder Abend hat ein musikalisches Thema – jeweils mit einem bekannten Headliner, der den Stil vorgibt. Nachwuchskünstler wie jene von La Gustav sollen gezielt gefördert werden. «Nachwuchsförderung liegt mir sehr am Herzen – und zwar auf einer richtigen Bühne, nicht in einer kleinen Ecke versteckt.»
Der Festivalalltag ist auch von Herausforderungen geprägt: Budget, Sponsoring, Wetter, Ticketing. «Wir brauchen Publikum, damit auch Food und Beverage funktionieren», erklärt Vonlanthen. Der Vorverkauf sei entscheidend – nicht nur finanziell, sondern auch für den Seelenfrieden des Organisationskomitees. «Dann können wir besser schlafen.»

Festival mit Herz und Haltung
Das Lac Noir versteht sich nicht als Massenanlass, sondern als kultureller Gegenpol zum Kommerz. «Wir wollten von Anfang an ein Festival schaffen, bei dem die Leute wegen der Atmosphäre kommen», sagt Vonlanthen. Der Schwarzsee sei dafür der perfekte Ort: kraftvoll, inspirierend, wohltuend.
Und worauf freut er sich am meisten? «Den ersten Pfosten einzuschlagen. Wenn man miterlebt, wie das Festival Stunde für Stunde entsteht, bis zur Geländeöffnung – das gibt einem so viel zurück. Dann weiss man: Blut, Schweiss und Tränen waren gut investiert.»

GEWINNEN SIE TICKETS
Die Gantrisch Zeitung verlost 2 x 1 Tagespass (Stehplätze) für den Samstag, 23. August. Senden Sie eine Postkarte mit dem Stichwort «Lac Noir» an:
bm media AG, Seftigenstrasse 310, 3084 Wabern
Einsendeschluss: Montag, 21. Juli 2025

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Klangzauber, Licht und Wasser

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