Die Landplan AG in Wabern, vorher Büro für Landschaftsgestaltung in Lohnstorf, ist seit 1990 in der Landschaftsplanung, der Landschaftsarchitektur und der Entwicklungsplanung tätig. Die Kernaufgaben des Betriebs werden immer in enger Zusammenarbeit mit den Bewirtschaftern verwirklicht. Dazu gehören: Der Region einen Mehrwert zu bringen, Menschen den Zugang zur Gesellschaft zu ermöglichen, Brücken zu bauen sowie Identitäts- und Entwicklungsmöglichkeiten zu erarbeiten und der Erhalt beziehungsweise die Förderung unserer Kulturlandschaft. Wichtig dabei sind gute regionale, räumliche Planung sowie eine sensible und funktionale Landschaftsarchitektur.
Naturpark als Partner und Botschafter
«Viele ausdauernde Gespräche unter verschiedenen Gremien haben stattgefunden, bis der Naturpark Gantrisch als eine der ersten Parklandschaften in der Schweiz anerkannt wurde», weiss Markus Steiner, Landschaftsplaner und Mitinhaber der Landplan AG. Er war von Anfang an dabei, als aus dem Regionsverband Schwarzwasser, dem Planungsverein Region Gürbetal und den touristischen Organisationen der Naturpark Gantrisch NPG entstanden ist. Markus Steiner ist stolz über die hartnäckige Entwicklung, die in der Region stattgefunden hat. Und über das ausdauernde Engagement von vielen Menschen, die sehr viel Zeit dafür investiert haben. Dieses starke Fundament des Naturparks Gantrisch wurde in den letzten zehn Jahren geschaffen. Darauf aufbauend geht es nun weiter, in neue Richtungen. «Ein solches Gebilde muss sich stetig neu orientieren, sich den Herausforderungen der Welt in der und für die Region anpassen», so Steiner. Dafür braucht die Region den Naturpark Gantrisch, einen Partner und Botschafter, welcher die Bedürfnisse der Region erkennt und vertritt.
«Der Naturpark Gantrisch ist wirklich etwas Besonderes»
Der Naturpark Gantrisch entwickelt sich zu einer grossen Stärke für die Region. Er gibt der ihr ein Stück Autonomie und Gestaltungsfreiheit in ihrer Entwicklung. «Das ist hier in diesem Park wirklich etwas Besonderes», betont Markus Steiner. Denn der Naturpark wurde zu einem wichtigen Förderinstrument und in der Regionalkonferenz Bern Mittelland mit 79 Gemeinden hat er sich einen Sonderstatus geschaffen. «Gantrisch war vorher kein Begriff. Man hat das Schwarzwasser gekannt, auch das Gürbetal, aber die Region Gantrisch war inexistent», erklärt Markus Steiner.
Der Park kann die Interessen der Bevölkerung, der Landwirtschaft, ja aller Geschäftsbereiche des NPG gebündelt weitertransferieren. Das gibt eine andere Stärke, als wenn alle einzeln fungieren würden. Was schlussendlich dazu führt, dass vermehrt wieder ein lokales Bewusstsein in der Region entsteht.
Markus Steiner sagt denn auch: «Das Fundament, das der Naturpark Gantrisch geschaffen hat, die Stärke durch die Zusammenarbeit der Gemeinden in der Region, die erschaffenen Freiräume, die er hat – diese Basis muss unbedingt weiter bestehen. Es gilt, diese weiterzuentwickeln und zu erhalten. Das Gewerbe und die Landwirtschaft sollen unterstützt werden und für die Bevölkerung soll der einmalig schöne Landschaftsraum erhalten und gepflegt werden. Die Region muss sich weiterentwickeln in ihrer Ausstrahlung; sozial, wirtschaftlich, kulturell. Wir wollen eine Region, in welcher die Menschen, die Landwirte und das Gewerbe eine Existenz haben. Die Kulturlandschaft soll bewirtet und bewirtschaftet und nicht nur gepflegt werden. Damit das gelebt werden kann, brauchen wir den Naturpark Gantrisch.»