Der Berner Hotelier sagts klar und deutlich: Wir würden unsere Gäste sehr gerne in die Gantrisch-Region bringen, wenn ihr nur buchbare Angebote hättet. Tönt einfach. Raphael Zahnd ist im Mai angetreten, genau dies zu lösen. Erste Workshops mit Anbietern haben bereits stattgefunden, die sehr guten Einzelangebote sollen zu Paketen geschnürt werden, zuerst möglichst rasch für den kommenden Winter. Ein Langlauftraining mit anschliessendem Mittagessen? Eine Sternenbeobachtung mit Nachtessen und Übernachtung? Oder Fondue bei Vollmond? Ideen, die im Moment geprüft werden. Dann folgen bereits die Arbeiten für die nächste Sommersaison; Schwerpunktthema im Gurnigel ist Sport, im Selital setzen wir auf Familien.
Diese Angebote gehören auch in den Verkauf. Wir haben bereits anfangs Jahr mit Bern Welcome (die neu organisierte bernische touristische Vermarktungsorganisation, die auch für die Gantrisch-Region zuständig ist) Kontakt aufgenommen, und inzwischen ist die ausgehandelte Leistungsvereinbarung unterschriftsreif.
Sanfte Renovation im Gurnigel Berghaus
Die erste Renovation ist abgeschlossen, Restaurant und Übernachtungen sind gut angelaufen, das Verkaufsangebot regionaler Produkte steigt und eine Informationszone für den Naturpark ist ebenfalls entstanden. Anfangs August wurde im Berghaus das erste «KidsCodeCamp» in Partnerschaft mit ICT Campus durchgeführt. 60 Kinder aus der Mittel- und Oberstufe lernten spielerisch Informatik und Robotik; das Ziel des einwöchigen Lagers ist es einerseits, Junge für technische und Informatik-Berufe zu sensibilisieren und zu motivieren. Für den Werkplatz Schweiz ein kleiner Beitrag, den Fachkräftemangel zu verkleinern, und für das Berghaus die Möglichkeit, wetterunabhängiger zu werden. Andererseits unternahmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Ausflüge und lernten damit die Region besser kennen.
Das liebe Geld
Auch wenn wir mit GantrischPlus eine langfristige touristische und wirtschaftliche Entwicklung anstossen wollen, sind wir ein junges Startup-Unternehmen mit den üblichen Geld- und Finanzierungssorgen. Das Ziel ist es, das Berghaus innerhalb von 2 bis 3 Jahren selbsttragend zu gestalten, und diese Zeit gilt es zu überbrücken. Wir haben bisher eine grosse Unterstützung von ganz verschiedenen Partnern, von Gemeinden, Firmen, KMU und Privatpersonen erhalten und diese brauchen wir auch in Zukunft. Wir freuen uns über jede gezeichnete Aktie (der Zeichnungsschein kann jederzeit von der Webseite www.gantrischplus.ch heruntergeladen werden), über die Vermittlung von Partnerinnen und Partnern und über Beiträge aller Art.
Ruedi Flückiger