Neuer Gemeinderat und Gemeindepräsident

Neuer Gemeinderat und Gemeindepräsident

Ende November wären in Forst-Längenbühl die Gesamterneuerungswahlen für den Gemeinderat sowie das Gemeindepräsidium angestanden. Kurt Kindler hat die maximal mögliche Amtsdauer erreicht und trat deshalb nicht wieder an. Trotzdem kam es nicht zur Wahl – denn es gingen nur so viele Wahlvorschläge ein, wie Sitze zu vergeben waren.

Bereits Mitte Oktober stand darum fest: Der neue Gemeindepräsident wird Peter Scheurer. Der 64-jährige Möbelschreiner aus Forst ist das sechste Jahr im Gemeinderat und amtete zuletzt als Vizepräsident, verantwortlich für das Ressort Hoch- und Tiefbau und Liegenschaften. Allerdings sei der gebürtige Seeländer schon länger mit seiner Gemeinde «politisch verwurzelt»: Bereits vor 13 Jahren wurde er in die Baukommission gewählt und stand ihr knapp fünf Jahre vor. «Während dieser Zeit arbeitete ich eng mit Kurt Kindler zusammen», erzählt er. Der Gedanke, dass die Funktion des Gemeindepräsidenten auch etwas für ihn sein könnte, keimte darum schon da auf. «Gern hätte ich richtige Wahlen gehabt», bedauert er. Doch nun freut er sich auf den Beginn seiner ersten präsidialen Legislatur.Für Kurt Kindler beginnt nach 16 Jahren im Gemeinderat und 12 Jahren als Gemeindepräsident ein neues Kapitel. «Es war viel Arbeit, erforderte einen grossen Teil meiner Zeit, aber ich übte mein Amt immer mit Herzblut aus», schaut er dankbar zurück. Somit sei der Schritt zwar mit Wehmut verbunden, aber auch mit Erleichterung. Das Loslassen falle ihm leichter, weil er wisse, dass die Nachfolge geregelt ist: «Es ist ein guter Gemeindepräsident, ein guter Gemeinderat und eine tolle Verwaltung.» Dass der gesamte Gemeinderat parteilos ist, sieht er als Vorteil: «Wir machen Sachpolitik.» Über Peter Scheurer ist Kindler voll des Lobes. «Ich zweifle keine Sekunde an ihm, er ist ein gestandener, erfahrener und engagierter Mann», lobt ihn der Noch-Präsident. Kurt Kindler arbeitet seit Februar wieder im Beruf, daneben ist er ein «vergifteter Rösseler». Er freut sich, nun wieder mehr Zeit für sein Pferd und sein Umfeld zu haben.

Fabienne Hämmerle aus Forst stellte sich als einzige Bisherige für eine neue Legislatur zur Verfügung. Die 34-jährige wissenschaftliche Mitarbeiterin verantwortete bisher das Ressort Soziales und Kultur. Sie setzt sich für ein ausgeglichenes Budget und für die Lebensqualität in Forst-Längenbühl ein. 

Stefan Bättig ist aus Längenbühl. Der 55-Jährige ist Schreiner. Er setzt sich für die weitere Eigenständigkeit der Gemeinde ein, seine Interessen sind insbesondere die Infrastruktur und das Bauwesen.

Patrick Schmid wohnt in Längenbühl. Der 39-jährige Instandhaltungs-Mechaniker freut sich auf das Mitwirken für die Gemeinschaft, insbesondere in den Themen Verkehr, Umwelt und Schule.

Sandro Zimmermann ist ebenfalls aus Längenbühl. Der 30-jährige Versicherungs- und Vorsorgeberater möchte mithelfen, die Attraktivität der Gemeinde zu steigern. Er interessiert sich besonders für die Themen Natur, Landwirtschaft, Mobilität und Geselligkeit.

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