Eine neue Realität?

Eine neue Realität?

Rückblick und Ausblick

Ängste und Hoffnungen in Wattenwil

Es scheint, als sei mit der Corona-Pandemie die Welt, wie wir sie bis anhin kannten, verschwunden. Seither bewegen Bilder unsere Gemüter, von denen wir hofften, sie nie wieder aus solcher Nähe und im besten Falle gar nie mehr zu sehen. Seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine wissen wir: Es kam anders. Unterdessen dauert der Krieg schon weit über ein Jahr und ein Ende ist nicht in Sicht. All das Leid, all die Trauer und die Wut, welche durch den Krieg verursacht werden, sind eine riesige Tragödie. Die Unterstützung für die Flüchtenden durch Bund, Kanton und all die regionalen Organisationen ist gross. Die Bedürfnisse der Flüchtenden und auch der beherbergenden Gastfamilien und Gemeinde jedoch sehr unterschiedlich: teilweise traumatisierte Kinder, welche eingeschult werden sollen. Kinder sowie Erwachsene, die furchtbare Erlebnisse zu verarbeiten haben und nun in einem komplett fremden Land «funktionieren» sollten. Die Einwohnergemeinden hatten in der ganzen Thematik nur wenig Einfluss. Manchmal spendeten die Gemeinden etwas Geld oder haben Liegenschaften für die Flüchtenden bereitgestellt. Doch zeigt sich immer stärker, dass die Gemeinden am besten in der Koordination all der Tätigkeiten unterstützen können. Somit finden nun «runde Tische» statt, um die Hilfsbereitschaft der Privaten, der Vereine, der Kirchgemeinden und auch innerhalb der Flüchtenden zu koordinieren und unterstützen. Dies können Sprachkurse sein, dies kann eine gegenseitige Unterstützung für Alltagsfragen sein (Versicherungen, Arbeit, Schule), Hilfe bei der Kinderbetreuung, beim Übersetzen, usw. Die Liste ist fast beliebig erweiterbar. Die Zukunft birgt noch grosse Herausforderungen für die Flüchtenden und für die Gastländer. Umso wichtiger ist es nun, gegenseitiges Verständnis zu schaffen.

15 Jahre Wattenwil-Marsch

Klein angefangen, wuchs der Marsch jährlich und wurde zu einem Highlight. Es ist ein Anlass für Jung und Alt. Das Marschieren fördert die Bewegung der Bevölkerung und zeigt die wunderschönen Ecken unseres Dorfes. Nun findet der Marsch am Sonntag, 20. August, ab 8 Uhr zum 15. und letzten Mal statt.

Gemeindepräsident Manuel Liechti

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