Die Gemeinde Rüschegg und ein Grossteil der Bevölkerung befürworten den neuen Seilpark. Aufgrund der Beschwerde musste nun zudem die Regierungsstatthalterin Ladina Kirchen die Situation überprüfen. Sie nahm mit weiteren Amts- und Fachstellen Kontakt auf und schreibt: «Nach umfassender Gesamtwürdigung haben wir festgestellt, dass sämtliche Einsprachepunkte öffentlich-rechtlich unbegründet sind.» Die Baubewilligung ist gesprochen. Weder die angekreideten Lärmauswirkungen, noch der zusätzliche Mehrverkehr seien ausserhalb des Bereichs, in dem die Situation als störend empfunden werden könnte. «Wir sind einen grossen Schritt weiter», freute sich in der Folge Initiant Rolf Ryser.
Die Baubewilligung des Regierungsstatthalteramts ist aber nur die halbe Miete. Die Kläger hatten im Vorfeld signalisiert, dass sie ihre Einsprache bis vor Bundesgericht weiterziehen wollen. Ryser und sein Team mussten sich deshalb noch etwas in Geduld üben, statt mit dem Bau loszulegen. Aus diesem Grund war ein Bau noch in diesem Jahr kein Thema. Die Beurteilungen werden für weitergehende Klagen nun stets miteinbezogen, das dürfte auch den Klägern klar gewesen sein, denn inzwischen ist die Einsprachefrist abgelaufen, ohne dass eine erneute Beschwerde eingegangen ist. Grosses Aufatmen deshalb bei der ganzen Belegschaft des Seilparks. Dem Bau steht nun nichts mehr im Weg. Die Arbeiten sollen anfang 2023 beginnen.