Bewegung bringt uns weiter

Bewegung bringt uns weiter

Nicht alle lieben körperliche Betätigung, und doch ist sie von grosser Bedeutung. Bewegung tut dem Körper gut und stärkt Seele sowie Geist. Hat man erst einmal bewusst damit begonnen, macht es auch Spass.

Der Begriff Bewegung hat verschiedene Bedeutungen. In Bezug auf körperliche Aktivitäten sind Sport, Gymnastik, «sich bewegen» gemeint. Im sozialen oder politischen Bereich wollen Bewegungen eine Veränderung herbeiführen. Letztlich ist alles Bewegung. Die grossen Kreisläufe des Lebens, die Jahreszeiten, das Ineinanderwirken der Himmelsgestirne machen uns das «Räderwerk» unseres Lebensumfelds bewusst. Unsere ganz persönliche Art des Bewegens hat Einfluss auf unseren Körper und auch auf unsere Psyche. Mit einem gezielten Aufbautraining kommen selbst «Bewegungsmuffel» mit der Zeit auf Touren. Wer Bewegung mit Freude und Spass verbinden kann, möchte kaum noch darauf verzichten.

In Bewegung kommen

Regelmässige Bewegung stärkt die Muskulatur und Knochen und fördert die Beweglichkeit. Ebenso kann damit das Herz-Kreislauf-System unterstützt und das Risiko von bestimmten Krankheiten minimiert werden. Bewegungsfreudige Menschen fühlen sich nicht selten «präsenter» und ausgeglichener. Das ist auch im Blick auf den Abschnitt nach dem offiziellen Erwerbsleben wichtig. Wer im Alter fit bleiben möchte, sollte rechtzeitig mit bewusster «Bewegung» anfangen. Dabei geht es nicht darum, zum Spitzensportler oder zur Ausdauermeisterin zu werden. Bewusste Ruhephasen, ein guter Schlafrhythmus und eine ausgewogene Ernährung unterstützen die Gesundheit. Auch soziale Kontakte (neue Leute kennenzulernen, Freundschaften zu pflegen) und Aktivitäten tragen dazu bei, das Wohlbefinden zu steigern. Spaziergänge, Wanderungen, Velofahren, Schwimmen, Tanzen: Punkto Bewegung gibt es praktisch keine Grenzen. Hauptsache ist, dass man damit beginnt. Der Spass kommt dann ganz von selbst, vor allem bei sportlichen Betätigungen zu zweit oder in der Gruppe. Vielleicht könnte es auch helfen, einen Hund ins persönliche Bewegungsprogramm einzubauen? So ganz nach dem Motto: «Mir reicht’s! Ich geh jetzt mit dem Hund Gassi.» Distanz vom Arbeitsalltag lässt sich ganz gut zusammen mit dem Hund in der freien Natur finden.

In kleinen Schritten zum Ziel

«Mehr Bewegung» könnte in etwa so aussehen:

– Zu Fuss gehen, also Treppe statt Lift, kleinere Einkäufe zu Fuss erledigen.

– Kurze, aber regelmässige Spaziergänge einplanen; Bewegung an der frischen Luft fördert die Durchblutung und stärkt das Herz-Kreislauf-System.

– Leichtes Krafttraining: Übungen mit kleinen Gewichten, etwa mit Wasserflaschen, oder Widerstands-/Therabändern stärken Muskeln und Knochen.

– Dehnen: verbessert die Flexibilität und verhindert Verspannungen.

– Balanceübungen: auf einem Bein stehen oder langsam auf einer Linie gehen, helfen, das Gleichgewicht zu verbessern und Stürze zu vermeiden; gerade im Alter ist es wichtig, aktiv zu bleiben und die Mobilität und Unabhängigkeit zu erhalten.

– Gemeinsam aktiv werden: Nordic Walking, Wandern, Volleyball, Tanzen machen mehr Spass als Soloprogramme; zudem ist die Motivation grösser, regelmässig «in Bewegung» zu bleiben.

Zwischen den aktiven Bewegungsphasen sollte auf Entlastung geachtet werden. Pausen geben dem Körper die nötige Erholung und vermindern das Risiko einer Überbelastung. Eine bewusste Balance wird immer auch genügend Ruhephasen beinhalten.

Mit kleinen Schritten zum grossen Ziel

Wie kann mehr Bewegung in den Alltag gebracht werden? Fachpersonen geben unter anderem folgende Tipps:

– Langsam beginnen: Mit leichten Übungen oder kurzen Spaziergängen starten und die Intensität und Dauer nach und nach steigern.

– Realistische Ziele setzen: Kleine Schritte lassen sich leichter umsetzen, etwa eine Viertelstunde Gymnastik oder ein Spaziergang von einer halben Stunde pro Tag. 

– Freude empfinden: Aktivitäten wählen, die Spass machen, wie Erlebnisse in der Natur, Gartenarbeit, Tanzen.

-Umdenken: Bewusst mehr zu Fuss gehen, Treppen statt Lifte nutzen, eine Haltestelle vorher aussteigen oder etwas weiter weg parkieren.

– Dranbleiben: Routine kann hilfreich sein. Vielleicht bauen wir den Spaziergang in der Mittagspause oder nach dem Nachtessen ein? 

-Balance finden: Pausen sind wichtig. Regelmässige kleine Einheiten überfordern kaum.

-Freude an Bewegung ist der Schlüssel zu einem aktiv gestalteten Leben und zu einem gesamtheitlichen Wohlbefinden. Dazu gehört durchaus auch, sich «danach» zu belohnen und den persönlichen Erfolg zu geniessen.

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