«Herrlich», schwärmt Hubert Dietrich als Schauspieler des Werbefilms. Und zwar mehrmals; ganz gleich, ob er mit dem Stand Up Paddle durch den Schwarzsee gleitet oder hoch über dem See auf dem Bänklein zur Ruhe kommt. Die Schmunzler lassen bei den rund 80 Anwesenden nicht lange auf sich warten. Doch Dietrich besucht auch das Museum in Tafers oder den Schiffenensee; die ganze Region Senseland eben. Er zeigt exemplarisch, wie die Region nun vernetzt ist. Noch besser sieht man dies auf der neuen Karte mit allen Sehenswürdigkeiten. Allesamt Ergebnisse aus dieser neuen regionalen Vernetzung als Schwarzsee-Senseland Tourismus. Diese war aber nicht immer in allen Punkten einfach, wie die Jahresrechnung offenbarte. Gewisse Übernachtungszahlen können nicht mehr gleich gelesen werden wie bis anhin. Der Verlust von 18‚000 Franken war nicht zuletzt deshalb gut erklärbar und aufgrund von genügend Eigenkapital verkraftbar. «Kurz gesagt: Alles ist gut», bestätigte Michael Buchs von der Revisionsstelle Axalta. Und das war fast schon die Zusammenfassung für die restlichen Traktanden, die allesamt einstimmig angenommen wurden. So etwa der für drei Jahre wiedergewählte Vorstand, dem neu Marcel Beyeler als Gemeinderat von Plaffeien und Präsident des Skiclubs Schwarzsee beisitzt. Einen grossen Verdienst daran hat nicht nur der Vorstand, sondern auch die Geschäftsleitung. Die abtretenden Daniela Schwartz und Hervé Lauper erhielten entsprechend viele Komplimente, von den Mitgliedern bis zur Nationalrätin Christine Bulliard-Marbach oder dem Oberamtmann Manfred Raemy. Es sind grosse Fussstapfen, in welche die beiden neuen Geschäftsführer Mélanie Biehl und Rolf Müller treten. Deshalb überreichte Präsident Bruno Zbinden den beiden eine Ovomaltine, damit sie dem Tourismus hoffentlich lange erhalten bleiben. Beschenkt hat der Vorstand aber vor allem Mitglieder, die mit ihren Beiträgen viel Hegearbeit zu Gunsten der Tourismusdestination Schwarzsee beitragen: Der sogenannte «Grotte Blitz» Anton Rappo etwa, der seit 17 Jahren bei der Dankesgrotte zum Rechten schaut, oder die Trachtengruppe Kaiseregg mit ihrem 40-Jahre-Jubiläum. Gar seit 50 Jahren gibt es den Skilift Hapferen, den Heidi und Heinrich Piller sowie Ernest Zbinden seit Anbeginn betreiben und die nicht ans Aufhören denken. Es sind solche Geschichten, welche die Tourismus-Destination Schwarzsee so authentisch machen. So verwundert es nicht, dass sogar die schwierige Gastrobranche hier floriert oder, wie es Zbinden sagt: «Ich kann behaupten, beim Schwarzsee haben wir Glück mit einer Topgastronomie; sie ist vielseitig, voller Herzblut und Können.» Schwarzsee-Senseland Tourismus. Der Schwarzsee steht eigens im Begriff. Nicht aus Zufall, sondern weil der See mit all seinen Übernachtungsmöglichkeiten, seiner Gastronomie, den Bahnen, Freizeitmöglichkeiten, Traditionen und Anlässen nicht nur funktioniert, sondern nach wie vor fasziniert. «Seit 55 Jahren fahre ich regelmässig in den Schwarzsee und es ist noch heute jedes Mal etwas Spezielles, wenn sich der See zeigt», schwärmt Zbinden. Es ist diese Freude an diesem kleinen Voralpen-Juwel, welche die Mitglieder von Schwarzsee Tourismus eint. Vom Chalet-Besitzer bis zur Nationalrätin, von Oberamtmann Manfred Raemy bis zum Gewerbe. Für den Leistungsauftrag ist man gewappnet und baut erneut auf eine motivierte neue Geschäftsstelle. Müller und Biehl sind bereits begeistert von der Region. Beide kommen aus grösseren Seenregionen, sagen aber, dass der Bieler- oder Thunersee grösser sein mögen, der Schwarzsee jedoch schöner. Vielleicht hat Präsident Zbinden eben schon recht, wenn er meint: «Es ist der schönste Ort der Welt.»
Am 22. September wählen die Belperinnen und Belper ihren Gemeinderat für die nächsten vier Jahre.…