Anfang 2018 hatten Winterstürme grosse Verwüstung in der Anlage des Seilparks Gantrisch angerichtet und ein Weiterbetrieb war vorerst unmöglich. Unter grossem Einsatz und dem Engagement vieler Spenderinnen und Spendern wurde der Kletterpark noch grösser und schöner aufgebaut und dieses Jahr wiedereröffnet.
Nun sind bereits einige Monate ins Land gezogen und wieder haben tausende grosse und kleine Kletterer und Kletterinnen schwankende Brücken gequert, auf Drahtseilen balanciert und sind mit «Tyroliennes» (Seilrutschen) durch den Wald gesaust.
Erwachsene und Kinder ab 140 cm Körpergrösse haben acht Parcours in verschiedenen Schwierigkeitsgraden sowie drei Sprünge zur Auswahl. Kinder ab 130 cm Grösse dürfen sich auf drei dieser Parcours beweisen. Kleinere Kinder ab fünf Jahren sammeln erste Klettererfahrungen auf den Kinderparcours, ausserdem wurde ein frei zugänglicher, grosser und abwechslungsreicher Spielplatz erstellt. So können auch mal Eltern Höhenluft schnuppern, während die Kleinen sich unter Aufsicht der Grosseltern im Bällebad, dem grosszügigen Sandkasten oder auf der Schaukel austoben. Für ein Mittagessen oder Zvieri liegt das Restaurant «Ranch Längeneybad» direkt nebenan – sowie zwei vom Seilpark-Team liebevoll gestaltete Feuerstellen mit Brennholz, Tischen und Sitzbänken.
Als der Seilpark Gantrisch vor 16 Jahren erbaut wurde, gab es schweizweit erst zwei andere solcher Anlagen. Inzwischen buhlen rund 80 solche Parks um Gäste. Der Seilpark Gantrisch, welcher für seine Plattformen, Brücken und Leitern ausschliesslich Holz aus dem Naturpark und, wenn möglich, sogar aus dem Längeneywald verwendet, zählt auf treue «Stammkletterer» aus der Umgebung. Aber auch von weiter her reisen Fans oder solche, die es werden wollen, an. Zwölf Seilparkangestellte teilen sich rund 700 Stellenprozente, alle müssen grosse Flexibilität unter Beweis stellen, denn der Betrieb des Parks ist extrem wetterabhängig. So freut sich Inhaber Rolf Ryser auf einen hoffentlich weitgehend trockenen und warmen Herbst.