In den Jahren 2019–2021 wurde die Ruine unter der Federführung des Archäologischen Dienstes des Kantons Bern für rund 2 Mio. Franken erneut umfassend erforscht und restauriert. Im Rahmen des Pfingstgottesdienstes 2021 wurde sie offiziell der Bevölkerung übergeben. Seitdem wird sie wieder rege genutzt. Neben der Kloster-Skulpturen-Ausstellung sticht vor allem das Freilichttheater «Der Name der Rose» von diesem Sommer speziell heraus: mit seiner eindrücklichen, dem Ort würdigen Kulisse, der spannenden Choreografie sowie den Schauspielerinnen und Schauspielern und ihrem grossen Herzblut für die Sache.
Nun kann rund zwei Jahre später auch das Klostermuseum Rüeggisberg seine Türe öffnen. Das Gebäude des Museums wurde saniert und eine neue, interaktive Ausstellung macht das Kloster und das Klosterleben lebendig. Sie bezieht den Aussenraum mit ein und lässt die Dimension des Klosters, wie es einmal war, durch Mönche wiederauferstehen. Wertvolle Informationen zum Bauwerk und den Originalornamenten selbst runden die Ausstellung ab. Nächstes Jahr soll ein Kräutergarten folgen.
So fliessen die Aktivitäten des Archäologischen Diensts, der Gemeinde, der Bevölkerung Rüeggisbergs und des Naturparks Gantrisch zusammen. Es werden Synergien gebündelt; gemeinsam entsteht Grosses. Die Verantwortlichen laden alle Interessierten herzlich zur feierlichen Eröffnung am 16. September ein.