Sonja Plüss von der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften zeigt in ihrer Bachelorarbeit auf, dass durch eine Zertifizierung der Absatz der Produkte gesteigert wird und der ganze Betrieb vom Image der Marke «Gantrisch» profitiert. Zudem bietet die Zusammenarbeit mit dem Naturpark zahlreiche Plattformen, um die Produkte zu präsentieren.
Konsumentinnen und Konsumenten wünschen sich laut Sonja Plüss Gewissheit über Herkunft und Qualität der Produkte. Diese Sicherheit erhalten sie entweder durch den direkten, persönlichen Kontakt zum Hersteller und der Verkaufsperson oder – falls dieser Direktkontakt nicht stattfindet, wie zum Beispiel bei grossen Detailhändlern – durch ein Label, dem sie Vertrauen schenken. Die Kundschaft ist in diesem Fall bereit, einen höheren Preis zu bezahlen.
Verschiedene Absatzkanäle
In ihrer Bachelorarbeit stellte Sonja Plüss Faktenblätter zu neun verschiedenen Absatzkanälen, wie zum Beispiel Wochenmarkt, Gantrischhüsli und Onlineshop, zusammen. Diese können den Produzentinnen und Produzenten als Grundlage dienen, um Absatzkanäle, die ihren Bedürfnissen entsprechen, zu identifizieren und zu gestalten. Sonja Plüss rät, möglichst verschiedene Kanäle zu bedienen, da so unterschiedliche Personengruppen angesprochen werden können. Auch steigert sich die Popularität eines Produktes, wenn es an mehreren Orten erhältlich ist.
Empfehlungen an den Naturpark Gantrisch
Aus einzelnen Wünschen der Marketingpartner, kombiniert mit den Erwartungen der Konsumentinnen und Konsumenten, stellte Sonja Plüss Empfehlungen für das weitere Vorgehen für den Naturpark zusammen. So soll zum Beispiel der Bekanntheitsgrad der Marke «Gantrisch» gestärkt und die Zusammenarbeit mit Gastronomiebetrieben gefördert werden. Vielleicht finden wir schon bald auf allen Speisekarten der Region das «Gantrisch- Plättli» mit regionalem Trockenfleisch, Käse und Wurst?
