Für die Begeisterung am Skifahren

Für die Begeisterung am Skifahren

Sieben Kilometer leichte bis mittelschwere Pisten mit Aussicht bis auf den Thunersee hinunter: Dafür muss man nicht weit fahren. Seit 1973 sind die Skilifte Gurnigel von der Wasserscheide nicht wegzudenken. Im Winterprogramm unzähliger Familien aus unserer Region haben sie einen festen Platz.

Sowohl per Auto wie mit dem Postauto ist die Anlage gut erreichbar. Sie ist familienfreundlich: Die Skischule vor Ort gibt Kindern bezahlbaren Einzelunterricht, der Schlepplift zuoberst ermöglicht es, die ersten Stemmbogen gut üben zu können.

Im Selbstbedienungsrestaurant, vom Bettag bis Ende März offen, sorgen die Wirtinnen Anita Maurer und Ursula Freiburghaus (Foto, rechts), zusammen mit Mitarbeitern wie Ueli Dummermuth (Foto, links) für das leibliche Wohl der Gäste. Militär-Chässchnitte, Gantrisch-Chnebeli oder extra für sie produzierte thailändische Frühlingsrollen können drinnen oder draussen genossen werden, Stammgäste kommen sogar dann für einen Kaffee oder ein Glas Weisswein, wenn die Lifte geschlossen sind.

Verwaltungsratspräsident Hans-Peter Schmid ist seit 45 Jahren dabei. Der Riggisberger Bauunternehmer ist inzwischen pensioniert; er und die anderen Verwaltungsräte arbeiten ehrenamtlich und halten den Zustand der Anlage mit viel Eigenleistung «auf sehr hohem Niveau», wie Schmid bezeugt.

«Es macht mir Freude, den Kindern ihre Begeisterung am Skifahren anzusehen», beschreibt Hans-Peter Schmid seine Motivation. Und: «Es ist schön, etwas für die Region machen zu können.» 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im Stundenlohn angestellt, viele davon sind Landwirte, die so im Winter ein wertvolles Nebeneinkommen erhalten.

Ein knappes Dutzend Mal pro Saison muss der Patrouilleur mit dem Rettungsschlitten ausrücken, etwa 3 bis 4 Mal davon werden die Verunfallten mit dem Helikopter ausgeflogen. «Beim geringsten Verdacht auf eine Verletzung der Wirbelsäule geht es nicht anders», erklärt Schmid.

Wirtin Ursula Freiburghaus arbeitet seit 1975 auf dem Gurnigel und erinnert sich: «Früher lief der Lift immer von Weihnachten bis März durch.» Dieses Jahr standen die Bügel über Wochen still, weil es unten zu grün war. Über Neujahr konnte wenigstens die obere Sektion der Anlage benutzt werden – anstatt zuunterst, wurde bereits auf halbem Weg «angebügelt».

«Wenn zuunterst 10 bis 15 cm Schnee liegt, funktioniert es», weiss Hans-Peter Schmid. «Unsere Leute können die Pistenbearbeitung mit viel ‹Gspüri› machen.» So hoffen er und sein Team auf eine gute zweite Saisonhälfte. Damit noch viele Kleine und Grosse den Schnee und die Aussicht geniessen können.

Teilen Sie diesen Bereich

Beitragstitel
Für die Begeisterung am Skifahren

Die meistgelesenen Artikel

Kontakt