Vor allem in Zeiten einer Pandemie ist es für viele nicht einfach, das Schöne im Leben und in der Welt zu sehen. Auch ich verliere manchmal diesen Durchblick und falle daraufhin schnell in eine Antriebslosigkeit, die mir jede Freude raubt. Deshalb ist es für mich umso wichtiger, diese schönen Dinge, auch wenn sie noch so klein sind, immer wieder in Erinnerung zu rufen und sie zu schätzen.
Angefangen mit den Menschen die ich liebe. Menschen, die einen bei Entscheidungen unterstützen, dich begleiten und immer für dich da sind; die dich lieben. Sie sind mit das Schönste im Leben. Ich selbst merke immer wieder, dass ich ihnen zu selten sage, wie dankbar ich bin, dass mich solche Menschen in meinem Leben begleiten und sie mich so akzeptieren, wie ich bin.
Ich denke, auch dir fällt jetzt mindestens eine Person ein, der du danke sagen darfst. Danke dafür, dass sie deine Welt schöner macht.
Aber auch der Frühling macht meine Welt schön (wobei ich sagen muss, dass ich alle anderen Jahreszeiten ebenfalls schätze und sie mich auch glücklich machen). Nebst all den wunderschönen Blumen und Blättern, die jetzt anfangen zu blühen, ist mir letztens erst aufgefallen, dass mich selbst einfache Wiesen glücklich machen. Das strahlende Grün vom Gras und die verschiedenen Blütenfarben der kleinen Blümchen machen meine Welt schön.
Und mit dem Frühling kommt auch die Wärme der Sonnenstrahlen zurück. Wenn ich irgendwo sitzen oder liegen kann, in den Himmel schauen darf und mich die Sonnenstrahlen wärmen, wird meine Welt sofort viel schöner.
Dass ich Zeit mit meiner Familie und meinen Freundinnen und Freunden verbringen kann, macht meine Welt schön. Trotzdem sind für mich Momente, in denen ich alleine bin, genauso schön und wichtig. Ich habe auch dank der Pandemie gelernt, mir selbst Zeit zu geben. Zeit, in der ich in meinen Gedanken den Alltag hinter mir lasse. Zeit, in der ich Dinge wahrnehmen und schätzen kann, die sonst untergehen. Zum Beispiel die Dinge, deren Besitz für mich selbstverständlich ist, oder all die Geräusche um mich herum, wie das Schnarchen meines Hundes.
Und natürlich das Leben selbst. Ich habe mir Zeit für die Anerkennung meines Körpers, der täglich für mich funktioniert und mich immer und überall begleitet, genommen. Und Zeit für die Anerkennung meines Geistes, der täglich Höchstleistungen macht und mit dem ich überhaupt an all diese schönen Dinge denken kann.
Das und viele weitere Dinge machen meine Welt schön.
Leona Mäder