Wenigstes das Wetter meinte es gut mit den Veranstaltern und dem Schwingernachwuchs. Sonnenschein und frühsommerliche Temperaturen boten beste Voraussetzungen. Auf der einen Seite der Schwingarena der klare Blick auf die Berner Alpen, auf der anderen Seite die Sicht auf die Kirche Riggisberg oberhalb des Dorfes. Die Rahmenbedingungen waren jedoch anders als bislang an Schwingfesten üblich. Keine Tribünen, keine Zuschauer und keine Verwandte der Akteure vor Ort. Auf dem ganzen Areal herrschte strenge Maskentragpflicht. Nur die Aktiven durften sich während den Begegnungen im Sägemehlring der Maske kurz entledigen. Dem Schwingen an sich tat dies jedoch keinen Abbruch. Für die Teilnehmer, wie für die Organisatoren gleichermassen wichtig war, dass dem Schwingernachwuchs eine Wettkampfgelegenheit geboten werden konnte. Immerhin ging es am Nachwuchsschwingertag vom Sonntag bei den Jahrgängen 2004 bis 2006 um die Qualifikation für den Eidgenössischen Nachwuchsschwingertag im August in Schwarzenburg.
Bei den Jungschwingern des Jahrgangs 2007 sicherte sich der 14-jährige Joel Zimmermann aus Milken vom Schwingklub Schwarzenburg im Schlussgang gegen Levin Rüfenacht aus Schwarzenegg mit einem gestellten Gang den Tagessieg. Er vermisste wie die meisten Aktiven das Publikum und die Folklore. Bei den Nachwuchsschwingern im Jahrgang 2006 gewann der 25-jährige Leonardo Imboden aus Oberscherli – ebenfalls vom Schwingklub Schwarzenburg – den Schlussgang und holte den Tagessieg.
Info:
Ranglisten unter:
www.schwingfest-riggisberg.ch
www.schlussgang.ch
Daniel Bill